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Offensive Tanz

© David Beecroft

© David Beecroft

Tanzbotschafterin Céline

2 Tage unter Profis

Céline war beim intergenerationellen Fachaustausch "Die Grenzen verwischen" dabei

Anfang März fand der Fachaustausch “Die Grenzen verwischen: Auf der Suche nach intergenerationellen Formen im Tanz” des Theater o.N. statt. Unsere Tanzbotschafterin Céline hat sich unter die Fachbesucher:innen gemischt und für uns aufgeschrieben, was sie erlebt hat.

2 Tage unter Profis

2 Tage voller neuer Eindrücke
2 Tage voller neuer Ideen
2 Tage voller neuer Lösungsansätze
und 2 Tage voller Angeregungen und Austausch

Die Grenzen verwischen. Fachaustausch
Künstler:innengespräch mit Alfredo Zinola, Isabelle Schad, und Nir de Volff. © David Beecroft

Tag 1

Dramaturgie des Zuschauerraums

Luft von Nir de Volff
"Luft" von Nir de Volff. © Bernhard Musil

Tag 2

Am Anfang ruhige Zurückhaltung und am Ende reges Mitmachen und Mitdenken.

  1. Gegenseitiges Vertrauen wurde gestärkt – Man konnte klar sehen, wie durch die Übungen mit geschlossenen Augen die Beziehung Eltern-Kind nochmal ganz anders dargestellt wurden ist. Jeder musste sich auf den anderen verlassen. Dies fällt einen mit einem anderen Erwachsenen leichter, weil man sich mehr austauschen kann, aber Kinder können dies genauso. Außerdem wurde die Bindung nochmal mehr gestärkt, weil man im realen Leben nicht in einem safe space ist und tanzt.
  2. Unterschiedliche Sensitivität – Spannend für mich zu sehen, wie ein Kind Berührungen ansetzt. Eher sanft oder doch eher etwas ruppig.
  3. Bewusstsein für den Raum und die Mitmenschen – Eine klare Entwicklung war zu erkennen. Am Anfang waren die Kids etwas verloren in diesem großen Studio, aber nach mehreren Erkundungen konnte man sehen, wie sie ihr Umfeld bewusst mitbekommen haben
  4. „Machtposition“ des Erwachsenen wird abgelöst vom Kind – Weil die Kinder die Verantwortung übernommen haben, mussten die Eltern versuchen alles mal fallen zu lassen und sich den Umständen anzupassen. Bewusst die Kontrolle abgeben und nicht nachdenken, was alles passieren kann.

Für mich waren es zwei sehr gelungene Tage mit dem Abschluss von dem Tanzstück „Luft“ und dem anschließenden Gespräch. Ich habe jetzt wieder neuen Input bekommen, über den es sich lohnt weiterzudenken.